30 April 2009

Das Leben ohne Internet

... oder "Das Internet ohne mich"

Heute um Mitternacht wird unsere Internet-Verbindung gekappt. Warum? Weil wir den Vertrag mit dem Internetanbieter gekündigt haben. Nichts Schlimmes, oder? Oh doch, denn der Mensch von der Telekom kommt erst am Donnerstag und schaltet die Leitung wieder frei . Sechs Tage ohne Internet. Was also tun?

Moment... Brauche ich das Internet denn so dringend?

Meine Professoren schicken mir die Hausübungen per Email. Also, hier brauch ich's schon mal. Wobei es natürllich nicht ganz ehrlich von mir ist, die Hausübungen als ersten Grund fürs Internet zu nennen. Eigentlich müsste der Hauptgrund ja F.........k heißen und meine liebste Social-Networking- und Zeittotschlagseite sein. Und Google! Was tu ich nur, wenn ich nicht mehr googeln kann? Und kein Video schauen auf youtube - ewig schade! Die Welt geht unter, ich brauche schnell eine Dosis Internet intravenös!

Die Wahrheit ist, ohne Internet hab ich mehr Zeit zum Lernen, um mit den Katzen zu spielen, spazieren zu gehen und Bücher zu lesen und um Dinge zu erledigen, die ich schon lange mal erledigen wollte. Zu tun bleiben also etliche Alternativen.

Denn, braucht mich das Internet eigentlich oder geht der tägliche Newsfeed auch ohne ohne mich weiter? Ist es wirklich nötig, täglich seine Emails und die Statusmeldungen anderer Leute zu checken oder bin ich schon internetsüchtig?

24 April 2009

Fitness für Katzen

Jetzt weiß ich, was ich mit Chufi mache, wenn er mal zu dick wird...






ODER:
man könnte ihn als Putzkolonne einsetzen. Verbraucht zwar weniger Kalorien, aber immerhin macht er sich nützlich.

22 April 2009

Freizeit in Innsbruck

Wie kann man in einer Kleinstadt seine Freizeit verbringen? Klar, man kann Sport treiben, shoppen, ins Kino oder in Bars und Cafés gehen. Diverse Studi-Feste bieten sich auch an. Und wenn alle diese Möglichkeiten erschöpft und zur Genüge bekannt sind? Was dann?

Innsbruck ist ja als Wintersportort bekannt. Dies ist zu einem großen Teil auch ein Grund, warum die Stadt bei in- und ausländischen Studierenden als Studienort beliebt ist. Weil aber Wintersport per definitionem im Winter statt findet, wird's im Sommer schnell schwierig, eine zufrieden stellende Freizeitaktivität zu finden. Oder..?


Urbanes Skifahren in Innsbruck from coconut film on Vimeo.

Ich muss sagen, ich bin kein Fan des Skisports, aber bei der Variante könnte ich mich auch mal dazu überreden lassen... ;))

13 April 2009

Irland

Bist du schon einmal in Irland gewesen? Wenn ja, dann weißt du ja, was dich erwartet: Regenschauer, Schafe, Guinness und verfallene Kirchen. Menschen in dicken Wollpullover mit langen roten Haaren fahren im Doppeldeckerbus über grüne Wiesen. Ein Hauch von Kelly Family (übrigens ein sehr üblicher Name in Irland). Allen, die noch nicht da gewesen sind, sei gesagt: die Klischees stimmen - und stimmen auch wieder nicht.

Klischees werden ja von der Tourismusindustrie (und auch von einigen Einheimischen) bewusst aufrecht erhalten, um das Bedürfnis nach einer heilen idyllischen Welt anzusprechen. Und so kommt es, dass so manche Irish Dance Einlage in diversen Pubs und Bars, gefolgt von bekannten Volksliedern, sehr stark an den Tirolerabend oder diverse andere Folkloreveranstaltung erinnert.

Grundsätzlich hat Dublin aber einiges an Shoppingmöglichkeiten und Nachtleben zu bieten. Und das nicht nur im Vergnügungsbezirk Temple Bar.



Auf dem Land lernt man dann grundlegende irische - wenn nicht globale - Outdoor-Regeln:

1. Hab immer einen Regenschutz und genügend Pullover dabei.
2. Regenschirme sind nutzlos bei starkem Wind.
3. Hab immer eine Sonnenbrille und genügend T-Shirts dabei.
4. Wenn du unbedingt ein Eis essen willst (und es aus klimatischen Gründen auch kannst), iss es schnell. Menschen mit langen Haaren sollten unbedingt die Haare zuvor zu einem Zopf binden.
5. Denk nicht einmal im Traum daran, dem Vorbild der Dubliner Mädchen zu folgen und einen Minirock mit oder ohne Strumpfhose zu tragen.
6. Verzweifle nicht, wenn du nichts verstehst. Frag einfach nochmal nach.
7. Verzweifle nicht, wenn auf dein Nachfragen reservierter Missmut folgt. Jeder hat mal einen schlechten Tag. Oder zwei...
8. Mach immer parallel einen Schönwetter-Plan und einen Schlechtwetter-Plan.
9. Denk nicht einmal im Traum daran, du würdest soviel Stout wie ein Ire vertragen.
10. Nimm nie alles wörtlich.

Kurz: Irland ist ein Land wie jedes andere auch - oder auch nicht.

Irland

03 April 2009

Noch schlimmer geht's immer

Manchmal sind zur selben Zeit einige Dinge in Bewegung.
Das fällt besonders dann auf, wenn man von einer Baustelle zur anderen eilt.
Nicht, dass es nicht hunderttausende Baustellen gäben und überall abgerissen und gebaut wird, aber wenn man selbst nur mehr von Baustellen und den entsprechenden Begleitumerscheinungen wie Lärm, Schmutz, Absperrungen, Umleitungen und Provisorien umgeben ist, führt das allmählich zu Frustrationen. Zumindest bei mir.

Ich meine, ich gebe zu, dass man in einer derartigen Umgebung...



...davon träumt, woanders zu sein. Dafür muss man halt dann kurzfristig die Baustelle in Kauf nehmen.
Dies ist annhembar, wenn aus dem Provisorium nicht ein Dauerzustand wird, wie es mir langsam an unserer Uni scheint:



Lifte sind generell außer Betrieb



Leben mit der Baustelle.
Gibt es ein Baustellen-Syndrom? Ja, lustigerweise ist das schon beschrieben worden!
Na, dann wird's also Zeit, dass ich meinen Kopf leer bekomme...