31 Dezember 2008

Auf ins neue Jahr!

Try JibJab Sendables® eCards today!


Ich wünsche allen meinen Besuchern ein pumperlgesundes und spaßiges Neues Jahr!

20 Dezember 2008

Alle Jahre wieder

...kann ich es mir nicht verkneifen, die Puppen tanzen zu lassen... O:)
Dieses Mal hab ich meine "Opfer" im Verwandtenkreis gefunden.

Bevor ich mich aber in das Salzburgische Weihnachtsresort verabschiede, möchte ich die Gelegenheit nutzen, Euch allen fröhliche Weihnachten und klasse Feiertage zu wünschen! So, jetzt geh ich Kekse essen... ;-)

Send your own ElfYourself eCards

17 Dezember 2008

Kindermund

Ach, ich will auch mal solche Kinder, die sich so sehr für Faun interessieren =)

15 Dezember 2008

Wichtige Meldung: dieses Jahr fällt Weihnachten aus!

Denkt Euch ich habe das Christkind gesehen,
es war beim Finanzamt um zu betteln und um zu fleh´n.
Denn das Finanzamt ist gerecht und teuer,
verlangt vom Christkind die Einkommensteuer.

Das Amt will noch wissen, ob es angehen kann,
dass das Christkind so viel verschenken kann.
Das Finanzamt hat so nicht kapiert,
wo von das Christkind dies finanziert.

Das Christkind rief: "Die Zwerge stellen die Geschenke her",
da wollte das Finanzamt wissen, wo die Lohnsteuer wär.
Für den Wareneinkauf müsste es Quittungen geben,
und die Erlöse wären anzugeben.

"Ich verschenke das Spielzeug an Kinder " wollte das
Christkind sich wehren,
dann wäre die Frage der Finanzierung zu klären.
Sollte das Christkind vielleicht Kapitalvermögen
haben, wäre dieses jetzt besser zu sagen.

"Meine Zwerge besorgen die Teile,
und basteln die vielen Geschenke in Eile"
Das Finanzamt fragte wie verwandelt,
ob es sich um innergemeinschaftliche Erwerbe handelt.
Oder kämen die Gelder, das wäre ein besonderer Reiz,
von einem illegalen Spendenkonto aus der Schweiz.

"Ich bin doch das Christkind, ich brauche kein Geld",
Ich beschenke doch die Kinder in der ganzen Welt."
"Aus allen Ländern kommen die Sachen",
mit denen wir die Kinder glücklich machen."

Dieses wäre ja wohl nicht geheuer,
denn da fehle ja die Einfuhrumsatzsteuer.
Das Finanzamt von diesen Sachen keine Ahnung,
meinte dies wäre ein Fall für die Steuerfahndung.

Mit diesen Sachen, welch ein Graus,
fällt Weihnachten dieses Jahr wohl aus.
Denn das Finanzamt sieht es so nicht ein,
und entzieht dem Christkind den Gewerbeschein.


12 Dezember 2008

Innsbruck calling

Es gibt für alle möglichen Dinge Ratgeber: Windows für Dummies, Wie man Freunde gewinnt, Bewerbungscoaching, Eheratgeber und dergleichen unendlich mehr.
Aber für eine Sache hätte ich gerne etwas, wo ich nachschlagen kann: wie man am besten kündigt. Zum Thema Kündigung gibt's hauptsächlich Ratgeber für Arbeitgeber und ansonsten rechtliche Ratgeber.
Nun bin ich aber eher ein Mensch, der 1. darauf Wert legt, es sich mit niemandem zu verscherzen und 2. gleichzeitig rhetorisch... sagen wir, zaghaft ist.



Wie sage ich es am besten?
"Äh, ich möchte gerne kündigen."? - Nein, zu plump. Und gern schon gar nicht!
"Ich hab keinen Bock mehr, also ich bin dann mal weg!"? - Oh oh, das widerspricht Punkt 1!
"Ab nächsten Ersten werde ich nicht mehr viel Zeit haben.."? - Ein guter Anfang.

Jedenfalls wäre es ein guter Start gewesen, wenn dann nicht von Seiten des Arbeitgebers eine der bösen Fragen auftauchen würde:
"Gefällt es dir/Ihnen denn nicht mehr bei uns?" - Oh, das ist der Moment, wo mich Punkt 1 und 2 in eine fatale Zwickmühle bringen.
Es folgt leichtes bis schweres Erröten und möglichst sollte man sich innerhalb von 5 Sekunden zu einer Ausrede entschlossen haben, denn sonst ist eines klar:
Du würdest am liebsten sagen, "Und ob es mir hier nicht mehr gefällt! Etc etc.".

Tja, und so kommt es, dass ich micht eigentlich glücklich schätzen sollte, einen neuen, m.E. besseren Job in der Tasche zu haben, mich aber lediglich müde und zerknirscht fühle.

Also, sollte da draußen irgendwo ein Kündigungs-Ratgeber herum schwirren - sei es, in geschriebener oder menschlicher Form - so möge man es mir bitte mitteilen!

(Memo an mich selbst: vielleicht wäre eine Lektion in Süßholzraspeln nicht schlecht...)

10 Dezember 2008

Let it snow

Na, habt ihr alle schon eure Weihnachtspost versendet?
Ich sitz grad dabei. Dabei gibt es wohl keinen richtigen Zeitpunkt, um dies zu erledigen, denn vor dem 20. wird eine Weihnachtskarte als zu frühzeitig empfunden und nach dem 20. kommt sie zu spät.

In meinem Fall eher Letzteres. Deswegen füttere ich meinen Geist mit Weihnachtsmusik (hauptsächlich englisch und spanisch, wobei die spanische wohl eher tanzbar ist) und schreibe brav meine Weihnachtskarten VOR dem 20. Dezember...

Nachdem's grad so schön schneit - und ich ausnahmsweise schon in Weihnachtsstimmung bin:

22 November 2008

Winterbastelei

An langen dunklen Wintertagen, wenn der Schnee leise und erbittert draußen fällt, ein eisiger Wind ganz sicher den Weg unter die warme Jacke findet und man sich am liebsten daheim verkriecht - so wie ich - ist es doch an der Zeit, einen heißen Tee zu trinken...

...und etwas zu basteln! Und zwar Schneeflocken.

Hier mein erster Versuch:

07 November 2008

Katzen-Action

Tja, alles verläuft so, wie wir uns das gedacht haben:
die Katzen haben die Welt..., äh Wohnungsherrschaft an sich gerissen und wir finden das auch noch süß =)

Beim Schmusen:



Beim Spielen:



Und beim Squash:

27 Oktober 2008

Wenn die Börsenkurse fallen...

Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!

Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.

Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.

Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!

Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.

Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.

Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!

Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.

Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.

(Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in "Die Weltbühne")

24 Oktober 2008

Katzen-Fotos

So, nachdem ich grade eifrig beschäftigt mit Katzenfuttertestreihen bin, kann ich leider keinen ellenlangen Beitrag schreiben.

Dafür hab ich euch ein paar Fotos von unseren Katzen online gestellt:

Katzis

21 Oktober 2008

Catwalk =^+^=

Eigentlich müsste der Eintrag ja Double catwalk heißen...

Wir hatten schon längere Zeit geplant, im Herbst eine Katze zu "besorgen", deshalb durchforsteten wir sämtliche Anzeigenblätter. Dabei stießen wir auf den Innsbrucker Verein namens Wir helfen Tieren e.V., der sich hauptsächlich mit der Pflege und Vermittlung verwaister Katzen und Hunde beschäftigt.

Als wir dort vorbei schauten um uns eine Katze auszusuchen, hatten wir natürlich die Qual der Wahl, denn sie hatten sehr viele Katzen da und eine war netter als die andere. Ich wollte ursprünglich ja wieder eine Katzendame, aber alle Katzen waren entweder vergeben oder extrem scheu.
Als wir schließlich ins "Buben-Zimmer" gingen, kam gleich ein weiß-schwarzer kleiner Kater zu mir und legte sich breit auf meinen Bauch, als ich mich setzte. Er hatte noch einen besten Freund, einen etwas größeren, schwarzen Kater, der auch gleich mit schmusen wollte. Beide fingen sofort mit uns zu kuscheln an, als ob wir uns schon ewig kennen würden.

Damit hatten sie uns die Entscheidung abgenommen.



Chufi (schwarz-weiß) und Wittgenstein (schwarz) erweitern unsere Familie um zwei Mitglieder. Die beiden Kuschelmonster schlafen am allerliebsten in unserem Bett.


Salomon Wittgenstein (17 Monate) und sein Lieblingsbuch, der Tractatus logico-philosophicus.


Chufi (eigentlich Epikur, 5 Monate) und sein Lieblingsgetränk, Chufi.

Jetzt sind die beiden schon eine Woche bei uns und haben unser ganzes Leben und die ganze Wohnung umgekrempelt. Wir haben sehr viel Freude mit ihnen, sie sind wirklich ganz liebe verschmuste Kater.
Leider ist Chufi zur Zeit krank - Schnupfen. Aber er ist schon wieder auf dem Weg der Besserung und wird sicher bald wieder mit seinem Freund durch die Wohnung tollen.

09 Oktober 2008

Wenn einem zum Glück nichts (mehr) fehlt

Momentan bin ich, obwohl ich immer noch an einem hartnäckigen Husten laboriere, den ich mir auf der letzten Exkursion eingefangen habe, sehr glücklich. Der eine Grund dafür ist der, dass ich mir einen langgehegten Traum erfüllt habe, indem ich mich für Spanisch inskribiert habe. Der zweite Grund ist die Rückkehr meines Lieblingsmoderators auf Bayern 3, Matthias Matuschik.

Ach, was habe ich Abende in meiner Schulzeit verbracht, an denen ich mich mit Rechnungswesen und BWL herum geschlagen habe und dabei ständig die lieblich säuselnde Ironie des Matthias Matuschik aus dem Radio - tja, das waren noch Zeiten... Und jetzt kann ich das alles wieder haben, und soger ohne
Rechnungswesen und BWL, yeeeeaah!

So, und deswegen bin ich gut drauf. Und scho homma's wieder!

06 Oktober 2008

Balkan III: Sarajevo

Am frühen Morgen ließen wir Serbien hinter uns und machten uns auf die Fahrt nach Bosnien-Herzegowina, die mit 5-6 Stunden veranschlagt wurde. Das Wetter war sehr schlecht an diesem Tag, es regnete fortwährend, zudem gibt es keine Autobahn nach oder in Bosnien (innerhalb von 10 Jahren wurden 26 km gebaut). Diese Umstände sorgten dafür, dass wir Sarajevo nach einer schier endlosen Fahrt durch die Berge nach einer 12stündigen Fahrt abends erreichten.

Da es regnete und 7 Grad hatte, konnte man nicht mehr viel von der Stadt sehen, jedoch entschlossen sich ein paar von uns, sich abends noch die Füße zu vertreten und herum zu spazieren. Auf dem (steilen) Weg kamen wir an einen Supermarkt, der glücklicherweise noch geöffnet hatte, Euros akzeptierte und uns mit der einheimischen Währung (Konvertible Mark) versorgte.

Am nächsten Morgen machten wir uns früh auf, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Nach einer abenteuerlichen Fahrt bergab mit dem Stadtbus befanden wir uns im Zentrum von Zagreb, dessen Fußgängerzone einkaufstechnisch ausgestattet ist wie jede andere "westliche" Stadt auch.

Wenn man aber die Fußgängerzone entlang geht, steht man plötzlich im alten Kern von Zagreb, das kopfsteingepflastert ist und über viele kleine nette Geschäfterl und einen Bazar verfügt - absolute Alarmstufe Rot für Shoppingwütige!

Diverse Einkäufe später trafen wir uns mit Dennis Gratz, einem Publizisten und Kulturwissenschaftler aus Sarajevo, der einige Zeit in Deutschland lebte. Er bot uns eine ausführliche Insider-Tour durch die Stadt. Danach zogen wir uns aufgrund des schlechten Wetters und der schmerzenden Füße in ein türkisches Kaffee zurück - natürlich in den ersten Stock.

Am Abend feierten wir mit einem großen Essen (zur Abwechslung) in einer Brauerei in Sarajevo. Danach gingen wir in kleineren Gruppen noch etwas trinken, und da es der Freitag, der 27. des Monat Ramadan war, fanden sich sehr viele Menschen im Hof der Moschee und auf der Straße davor. Für ein paar Minuten nur dem prasselnden Regen und der Stimme des Muhezin zu lauschen, war wirklich tief beeindruckend. Wir bekamen grade noch das Ende des Gebets mit und mit uns setzten sich dann die Leute, die auf der Straße gestanden hatten in Bewegung und lustigerweise gingen sie dann genauso etwas trinken wie wir. Allerdings suchten wir - aufgrund des Mehrheitskonsenses - ein Lokal mit Alkoholausschank und dafür mussten wir etwas außerhalb des Zentrums suchen.

Wir verbrachten noch einen netten Abend mit Cocktails und machten uns um 5 Uhr früh nach einer kurzen Nacht mit dem Bus auf den Weg nach Hause. Nach dreizehneinhalbstündiger Fahrt erreichten wir Innsbruck.

Sarajevo

03 Oktober 2008

Balkan II: Serbien

Auf dem Weg nach Serbien stellte sich bereits an der Grenze das erste Problem: da wir drei Leute dabei hatten, die nur einen Personalausweis bzw. eine Identitätskarte dabei hatten, hätten diese beinahe nicht einreisen können. Zum Glück ließen sich die Zöllner aber doch durch 80 Euro pro Einreisevisum erweichen.
Unser erstes Ziel war Belgrad, das auch als Partystadt bekannt ist. Leider kamen wir erst ziemlich spät an, als es schon begann, dunkel zu werden. Also machten wir uns von unserem Hotel sofort auf, um die Innenstadt zu erkunden und noch die eine oder andere Shoppingtour zu unternehmen.
Nach zehnminütigem Fußweg waren wir in der Innenstadt, die um diese Zeit (21 Uhr) noch äußerst lebhaft war. Auf den Straßen gab es unzählige Verkäufer, die Dinge wie Popcorn, Sticker, Plüschtiere oder Schals (meine Wahl, allein schon aus Notwendigkeit) verkauften. Und wie das Belgrader Leben so spielt, kam es, dass wir um 22.30 Uhr noch heftig am Shoppen waren - daran könnte ich mich gewöhnen!
Am nächsten Morgen standen wir nach einer sehr kühlen und kurzen Nacht wie immer sehr früh auf, denn es stand ein Termin auf dem Ministerium für Diaspora an. Eigentlich war geplant, dass wir (alle) einen Gesprächstermin mit dem Minister hätten, jedoch wurden dann nur 5 von uns vom Vizeminister empfangen. Naja, dafür hab ich jetzt hübsche Belgrader Souvenirs.
Nachdem wir am Nachmittag das langweilige Ethnografische Museum hinter uns gebracht hatten, ging es auf, ins serbische Hinterland. Unser Ziel war Kruševac (Крушевац).


(Fahrt durch ein serbisches Dorf)

Unser erster Programmpunkt war eine Weinverkostung auf einem Weingut in der Nähe von Kruševac. Zwei Stunden mit leckerem Essen und Wein vergingen.
In der Nähe von Kruševac bezogen wir das Ethnodorf, das quasi ein Freilichtmuseum ist, in dem man übernachten kann. Abends wurde für uns ein reichhaltiges Buffet mit serbischer Kost arrangiert, dazu spielte eine Live-Band Folklore-Musik. Nach dem Essen gab's Slivovica (Zwetschkenschnaps), der einigen von uns zum Verhängnis wurde.
Nach einer Nacht im 4er-Zimmer erreichten wir vormittags das Rathaus von Kruševac, wo uns der Bürgermeister, ein paar Journalisten und einige Schüler empfingen. Wir waren scheinbar die Sensation in Kruševac. Danach unternahmen wir einen Ausflug in den historischen Teil von Kruševac, Lazar-Stadt. Drušica, unsere Führerin, hatte einen ausgefüllten Sightseeing-Plan für uns vorbereitet. Nach der Besichtigung, gingen wir essen. Und zwar saßen wir 2 Stunden bei einem üppigen 4-Gänge-Menü.
Danach ging's gleich weiter, denn wir hatten noch 3 Klöster zu besichtigen, die in der Umgebung lagen und mit dem Bus angefahren werden mussten. Als wir das zweite Kloster erreichten, war es schon fast ganz dunkel und da das Kloster mitten im Wald lag, hörte man ständig Käuze und andere Tiere schreien.
Abends hatten wir noch einmal ein mehrgängiges Menü zu bewältigen. Zwischen den Gängen schlichen ich und Manu aber hinaus, um kurz Luft zu schnappen (wer kann denn so viel essen?!) und ein paar Dinge für den nächsten Tag einzukaufen (um 22.30, echt fortschrittlich!).

Alle Serbien-Fotos wie immer im Webalbum:

Serbien

30 September 2008

Balkan I: Istrien und Zagreb

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Ingrids Reisen!
Dieses Mal führt uns der Weg quer über den Balkan, wobei ich die Regionen Istrien (Kroatien), Serbien und Sarajevo (Bosnien-Herzegowina) näher besprechen möchte.
Ausgangspunkt unserer Reise ist wie so oft Innsbruck und als Beförderungsmittel kam diesmal ein Doppeldeckerbus der Firma Dragan Reisen zum Einsatz.

Um mit dem Bus eine Strecke dieser Größenordnung durchzuführen, ohne dass der ganze Tag drauf geht, muss man klarerweise früh genug (7 Uhr morgens) aufbrechen. Nach einer etwa 13stündigen Fahrt, die man großteils mit Schlafen bzw. Karten spielen verbringt, erreicht man über Slowenien die istrische Halbinsel - und ist gleich mal verzaubert von dessen mediterranem Charme. Man merkt, dass dieser Teil erstens geografisch sehr nahe an Italien ist und zweitens einige Jahrhunderte zu Venedig gehörte.

Wir bezogen gleich nach der Ankunft unsere Zimmer in einem ehemaligen Militär-Hotel, gleich gegenüber dem Frachthafen. Abends erkundeten wir die Stadt, die über zahlreiche römische Ruinen inklusive einer Arena verfügt. Praktischerweise war es möglich, abends noch ein wenig zu shoppen und gemütlich durch die verwinkelten Straßen von Pula zu bummeln.

Am nächsten Tag stand der erste Programmpunkt an. Nachdem wir ja hier waren im Rahmen eines Seminars auf der Europäischen Ethnologie zum Thema "Migration und Transnationalität", war es uns ein Anliegen, die Orte kennen zu lernen, von denen besonders viele Migranten aus ökonomischen und politischen Gründen ausgingen und mit Rückkehrern zu sprechen. Wir besuchten deshalb zwei kleinere Orte im Inneren Istriens, von denen im Laufe der Zeit mehr als die Hälfte ausgewandert waren.

Allerdings ist Istrien mit seinen hübschen Küstenorten auch ein idealer Ort zum Urlaub machen und folglich sehr touristisch. Besonders angetan hat es mir das Städtchen Rovinj mit seinen engen verwinkelten Gassen und seinem Hafen:



In Istrien, das zu Kroatien gehört, findet man sich sehr leicht zurecht, denn sehr viele Menschen sprechen dort englisch, italienisch oder deutsch. Zusätzlich werden in der kroatischen (wie auch überhaupt in der serbokroatischen) Sprache viele bekannte Fremdwörter wie Buffet, Croissant oder Friseur verwendet, wenngleich sie auch sehr lautsprachlich geschrieben werden (Bife, Kroasan oder Frizer).

Insgesamt verbrachten wir drei Nächte in Pula, wobei mein Kleidungsrepertoire nicht wirklich den tatsächlichen Temperaturverhältnissen angemessen war.

Der Weg führt nun weiter nach Zagreb, der Hauptstadt Kroatiens.
Diese Geschichte ist schnell erzählt, denn, und ich kann noch nicht mal sagen, ob es an den kühlen Temperaturen lag, war der Eindruck, den Zagreb hinterließ, ziemlich kühl.
Wir verbrachten insgesamt zwei Nächte in einem Youth Hostel, in dem außer uns nur Schulklassen zu übernachten schienen, von denen allesamt nachts einen Höllenlärm veranstalteten.
Eine der Rückkehrerinnen, mit denen wir uns unterhielten, meinte, die Leute in Zagreb wären tough, was sie auch sein müssten, da nur die Stärksten überlebten und der Staat wenig oder kaum Unterstützung bietet - übrigens auch für Remigranten.

Alle Fotos von Istrien und Zagreb wie immer in meinem Webalbum oder gleich hier:

Istrien und Zagreb

08 September 2008

In Linz beginz

Ach, ist das schön, wenn man ein paar Tage frei hat und... gar nicht weiß, was man mit dieser plötzlich gewonnen Zeit anfangen soll.
Naja, ganz so schlimm ist es dann doch noch nicht! Endlich hatte ich Gelegenheit, meine beste Freundin Conny in Linz zu besuchen, etwas das ich traditionellerweise jedes Jahr im September mache.



Nachdem wir es all die Jahre nicht geschafft haben, den Dom (bzw. beide) zu besichtigen (gell, Evi?), haben wir es uns dieses Jahr gar nicht erst vorgenommen. Statt dessen, begaben wir uns auf den Pöstlingberg, der sich auf der anderen Donauseite außerhalb von Linz befindet. Da die Pöstlingbergbahn zur Zeit renoviert wird, düsten wir mit dem Bus nach oben. Leider verpassten wir den Bus sehr knapp, darum mussten wir (mit Betonung auf mussten) in einen Heurigen auf ein Achterl Wein gehen, um die Wartezeit zu verkürzen. Der Innenhof des Heurigen war wunderschön:



Auf dem Pöstlingberg angekommen, bot sich uns ein hübsches spätsommerliches Abendpanorama von Linz darbot.



Um diesen Abend perfekt ausklingen zu lassen, genossen wir noch ein indisches Abendmahl in der Altstadt.
Leider viel zu kurz aber wie immer lohnenswert so ein Besuch in Linz.

01 September 2008

Farewell to ice-cream

So, nun ist sie vorbei, die Eiszeit. Gestern hatte ich meinen letzten Tag hinter der Eistheke. Grade zur rechten Zeit, denn nun ist der Herbst in Innsbruck eingezogen.


(Blick auf das ehemalige Gasthaus Hirschen in der Seilergasse, das ursprünglich eine protestantische Kirche war, daher der Turm)

Ich dachte, ich wäre froh, wenn ich nun kein Eis mehr schöpfen müsste, da ich mir ohnehin einen hartnäckigen Husten dabei eingefangen hatte, aber erstaunlicherweise war ich gestern beim Abschied doch etwas traurig. Immerhin ist jetzt der offizielle Sommer vorbei und irgendwie war's ja doch ganz lustig.



Eis zu verkaufen, davon träumt jedes kleine Mädchen. Kürzlich habe ich den Begriff "Eisverkäuferin" gegoogelt (ich google gerne). Heraus kam ein Sammelsurium an Blogeinträgen, Erlebnisberichten von Kunden und Stellenangeboten.
Bei den Stellenangeboten las ich, dass man freundlich, kontaktfreudig und gut im Kopfrechnen sein sollte. „Ein ansprechendes Äußeres ist natürlich auch Pflicht, immerhin handelt es sich hier um einen Job, bei dem man Umgang mit Lebensmitteln hat.“ Lustig, ich wusste gar nicht, dass den Lebensmitteln so leicht schlecht wird!

29 August 2008

Summer dreamin

Der durchwachsene Sommer herbstelt schon... Heute hab ich Lebkuchen und Spekulatius im Supermarkt gesehen ó.ò



"All the leaves are brown and the sky is grey..."

27 August 2008

Guter Rat

Jaja, wer kennt das Problem nicht: jemand hat fürchterlichen Mundgeruch, aber wie soll man ihn bloß darauf aufmerksam machen, ohne dass es gleich zu einem peinlichen Fiasko kommt? Oder jemand hat Popeln (=Rotz) in der Nase oder Gemüse zwischen den Zähnen!

Das blöde ist ja, bei gewissen Dingen, wäre ich zum Beispiel froh, wenn mich jemand darauf aufmerksam machen würde. Vor allem, wenn ich von der öffentlichen Toilette komme und der hintere Teil meines Rockes hat sich in meinem Bund verfangen, so dass jeder meine Unterwäsche sehen kann - gar nicht wünschenswert und auch kein bisschen lustig! Aber es dauert oft recht lange, bis dir mal jemand sagt, "du, schau mal, dein Rock ist da nicht ganz unten" - "herzlichen dank!!!" Dasselbe mit Grünzeug zischen den Zähnen. Genügend Leute lassen dich einfach so rum laufen. Angeblich sollte es zumindest unter Freunden schon drin sein, sich so etwas zu sagen.

Für alle, die sich das dann doch nicht trauen, gibt's die Seite gutertip, von der aus man Emails mit "dezenten" Hinweisemails verschicken kann. Blöd nur, wenn man die Emailadresse nicht weiß...

10 August 2008

Galicia

Wenn es ein Urlaubsziel gibt, wo ich immer schon hin wollte, dann ist es wohl Galicien in Nordwestspanien. Dieser Traum ist nun wahr geworden.

Mit dem Leihwagen fuhren wir von Villalba bei Madrid los und erreichten schon bald die Autonome Region Galicien(Comunidade Autónoma de Galicia). Unser Weg führten uns entlang der Autovía das Rías Baixas...



...als erste Station nach Ourense. Das ist eine kleine Stadt in der gleichnamigen Provinz, die als einzige Galiciens keinen Zugang zum Meer hat. Die herausragende Sehenswürdigkeit in Ourense ist neben dem einen oder anderen Kleinod in der Altstadt die romanische Brücke Ponte Vella:



Die erste galicische Nacht verbrachten wir auf dem ehemaligen Campinggelände von Leiro, nahe Ribadavia, wo es in den frühen Morgenstunden zu regnen begann. Auf dem Campingplatz war außer uns nur ein Familie aus Alcorcón, einem Dörfchen nahe Madrid, die uns am nächsten Morgen zum Kaffee einluden. Witzig war, dass wir Alcorcón aus dem Eurovisions-Song Chiki Chiki kannten... ;)

Trotz des Nieselregens beschlossen wir aber, noch am Vormittag Richtung Atlantikküste aufzubrechen. Immerhin waren es nur mehr ca. 20 km bis dahin.


(Blick auf die Ría de Vigo)

Und da war es nun. Noch bevor man es sah, konnte man das Meer riechen. Und seine köstlichen Schätze essen...


(Pulpo á la Galega - Tintenfisch auf galicische Art)


(Mit dem Auto durch die Dörfer - Duffy möge mir verzeihen...)

Die nächste Nacht verbrachten wir in dem malerischen Küstenörtchen Moaña, das quasi gegenüber von Vigo auf der anderen Seite der Ría liegt (und das man auch in voller Pracht vom Strand aus sehen konnte) und wo ein paar Tage später das alljährliche Festival Interceltico stattgefunden hätte.
Leider war es an diesem Tag sehr windig, deshalb konnten wir den Strand nicht wirklich genießen. Die nette Dame von unserem Hostal empfahl uns, wenn wir die Küste genießen wollten, weiter nach Westen, zur Costa da Vela zu fahren - von Vigo riet uns übrigens jeder ab.


(Aussicht an der Costa da Vela)

Wir entdeckten einen natürlichen Aussichtsansitz an der Küste (am oberen Bildrand übrigens ein Teil der Cíes Inseln):



Weiter entlang der Rías Baixas ging es nach zuerst nach Pontevedra, dessen beeindruckendstes Bauwerk eine verfallene mittelalterliche Kirche und dessen Friedhof ist.



Am Abend erreichten wir O Grove. Es regnete immer wieder und es war nicht besonders warm, daher hatten wir Sehnsucht nach einem warmen Bett. Allerdings war keines mehr frei aufgrund des verlängerten Wochenende (Freitag, der 25. Juli, Dia de Santiago ist Feiertag in Galicien). Daher blieb uns nur, unser Zelt erneut aufzuschlagen. Der Campingplatz war aber nicht so schlecht, mit Zugang zum Meer, Küche, Duschen, Supermarkt und Internet.
Der Strand der Campinganlage ist übrigens wunderschön und die Sonne zauberte Lichtspiele aufs Meer:



Da es am nächsten Morgen immer noch regnete, beschlossen wir, nachdem wir die obligatorischen La Toja Seifen auf La Toja gekauft hatten, auf ein Boot zu gehen, auf dem man Miesmuscheln (mejillones) und Wein bis zum abwinken bekommt und sich die Miesmuschelfarmen anschaut. Klingt nach Touristenprogramm, ist es auch. Aber lustig, wenn man weiß, was man erwarten kann - und die Miesmuscheln waren lecker und üppig!



Danach - weil das Wetter immer noch grauslich war - ging's in Acquarium, Fische schauen. Ein Fisch hat mich sogar in den Finger gebissen - naja, ich war da auch nicht mehr ganz nüchtern... ;)
Am Abend machten wir uns Richtung Santiago auf. Es war inzwischen der 25. Juli und in jedem Ort wurde gefeiert. Unterwegs nahmen wir noch zwei arbeitslose Fischer mit und fuhren sie in ein kleines Dorf am Weg.
Als wir in Santiago ankamen, war es schon Abend und es war die Hölle los in der Innenstadt. Trotzdem fanden wir einen Platz in der Tiefgarage nahe der Kathedrale und es war gar nicht teuer.


(Kathedrale von Santiago)

Da es (natürlich) im Laufe des Abends als wir im Restaurant saßen und Sopa de marisco (Meeresfrüchtesuppe), Vieiras (Jakobsmuscheln) und Tarta de Santiago aßen, zu regnen begann, konnte ich mich nicht erwehren, Chove en Santiago (Es regnet in Santiago) zu singen. Tja, Santiago, lonxe do sol...


(Gaiteiros auf den Straßen Santiagos)

Noch in der selben Nacht machten wir uns auf den Weg nach Lugo, das etwa 200 km weiter im Landesinneren war. Wir fuhren also den Jakobsweg in umgekehrter Richtung. Da es aber schon spät und der Fahrer müde war, schliefen wir auf irgendeinem Parkplatz in der Nähe von Melide im Auto.
Rechtzeitig zum Mittagessen waren wir in Lugo, dessen hübsche Altstadt vollständig von einer begehbaren römischen Mauer umgeben ist. In jener Innenstadt ließen wir uns mit bester galicischer Hausmannskost verköstigen.


(Die römische Stadtmauer Lugos)


(Blick in die Altstadt Lugos)

Als das Wetter sich endlich besserte, waren wir schon wieder auf dem Weg, Galicien hinter uns zu lassen - das galicische Wetter hat uns also wirklich nicht gemocht! Nun ging es nach Norden zur Autovía Santander - Bilbao, da unser nächstes Ziel Asturien war. Zuvor machten wir aber noch spontan beim Castro von Viladonga Halt.



Hierbei handelt es sich um die Fundamente einer keltischen Siedlung, wobei die hier aufgefundenen Gegenstände im angegliederten Museum (Eintritt frei und der deutschsprachige Museumsfolder war ausführlich und gut) betrachtet werden können.

Am Abend erreichten wir Ribadeo, das an einer Bucht und gleichzeitig an der Grenze von Galicien zu Asturien liegt.
In Ribadeo liegt der m.E. schönste Jausenplatz Galiciens - zumindest hat er eine zauberhafte Aussicht auf die gesamt Bucht inklusive der Autobahnbrücke in der Ferne.



Dann war es Zeit, endgültig Abschied von Galicia zu nehmen. Nach 200 Autobahnkilometern erreichten wir in der Nacht Asturias.



Rückblickend bin ich der Meinung, dass es vielleicht nicht so klug war, im Juli an die überlaufenen Rías Baixas zu fahren (wo es einige lesbare Ressentiments gegen (spanische) Touristen gab). Das nächste Mal werden wir wohl die Nord- und Todesküste erkunden.

Mehr Fotos von Galicia gibts wie immer im Fotoalbum oder hier:

Galicia

08 August 2008

13 Juli 2008

Eis, Eis...Baby!

Wenn das Wetter im Sommer am schönsten ist, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, diese Zeit zu nützen. Die einen gehen baden, die anderen treiben Sport, wieder andere bleiben im kühlen Zuhause.

Und dann gibt es Menschen - wie mich - die verbringen die warmen Sommertage damit, Eis beim Schmelzen und allmählichen Verschwinden zuzuschauen.

Wie das geht?



Einfach in einer Eisdiele ums Eck arbeiten und süße gefrorene Träume verkaufen...



Natürlich gibt es auch in der Disziplin des Eiskugelformens und Eistütenfüllens Guinness-Rekorde und Wettbewerbe. Ich arbeite daran... ;)



PS: So ist das Leben, dedede dede dededam!

03 Juli 2008

Vorbei

So, nun ist sie vorbei, die Euro 08 in Österreich und der Schweiz. Was davon übrig geblieben sei, rätselte man kürzlich auf der Titelseite eines lokalen Innsbrucker Blatt und wurde im Blattinneren darüber aufgeklärt, dass sich die Euro gelohnt hätte, da Spanien und Russland in der EM weitergekommen seien und deren Fans zu den Konsumfreudigsten zählten. Tja, das ist also übrig geblieben: dicke Geldbörsen der so genannten Wirtschafttreibenden. Schön!
Ein Glück nur, dass die meisten Menschen etwas ganz anderes von der Euro 08 mitnehmen (außer Fan-Tshirts, Fahnen und Tröten)! Meine gesammelten Euro 08-Eindrücke findet ihr hier! Die Euro 08-Fahne hängt übrigens noch immer vorm Fenster der Bürgermeisterin...

In letzter Zeit bin ich ja etwas von der Bildfläche verschwunden - und das lag nicht an dem tollen EM-Finale (ja sicher bin ich höchst erfreut über Spaniens Sieg), sondern eher an der universitären Prüfungszeit und kollidierenden gesellschaftlichen Verpflichtungen.

Es ist ja ein offenes Geheimnis, dass Tirol im Allgemeinen und Innsbruck im Speziellen für seine Superlative bekannt ist. Wenn man beispielsweise glaubt, es ginge nicht mehr schwüler oder es könne unmöglich noch mehr Schnee fallen, belehrt einen das Wetter hier eines Besseren. Diese ständige Überhöhung aller Erwartungen des ahnungslosen Fremden (der ich ja nach wie vor bin) traf mich auch letztes Wochenende, als ich zum abendlichen Grillen an einem Bach eingeladen war.
Das Ganze hörte sich für mich sehr gemütlich an und so starteten Stefan und ich gegen 21 Uhr von zu Hause (1. X) los.



Was auf dem Stadtplan als nicht sooo weit weg erscheint, erweist sich allerdings beim Erwandern dieser Distanz (Ziel war das 3. X) als eine erhebliche Steigung (besagte Superlative: ich dachte mir stets "es kann jetzt aber nicht mehr steiler werden" - und es wurde steiler), wobei die erste Etappe Gramartboden (2. X) schon sehr hoch über der Stadt liegt und wir dazu eine Stunde benötigten. Dort angekommen, war es zudem schon recht dunkel...

Und mit den Superlativen ist es auch noch keineswegs zu Ende! Ich meine, klar, ich hatte natürlich nur Sporttreter an, denn ich ging ja von einem Grillen an einem Bach aus! Nun muss man aber, um zu dem Teil des Höttinger Baches zu gelangen, wo die Grillerei statt fand, noch einige Höhenmeter auf einem waldigen Trampelpfad zurück legen. Dies gestaltete sich aufgrund der geringen Bodenhaftung meiner Turnschuhe und meiner ansonsten auch geringen Begabung als Gämse mit Eulenaugen eher schwierig. Teilweise kletterten wir nämlich sehr nahe am Abhang, den wir aber zum Glück aufgrund der Dunkelheit nicht sehen konnten. Zudem mussten wir auf dem Weg nach oben zwei mal den Bach überqueren und es gab natürlich keine Brücke - nicht einmal einen Baumstamm. Und natürlich kam ich Flachlandindianerin nicht trockenen Fußes davon.

Letztendlich kamen wir aber doch sicher oben an und machten uns erstmal ans Grillen und an den Verzehr des Gegrillten... Ah ja, und zum Schuhe und Socken trocknen eignet sich so ein Feuer auch!



Witzigerweise kam mir erst während dem Essen zu Bewusstsein, dass ich da irgendwie auch wieder runter gelangen werde müssen. Ehrlich gesagt, mir graute davor! Deswegen trank ich besser kein Bier zum Essen ;)
Und tatsächlich, als wir uns alle gegen 2 Uhr früh - jeder mit Taschenlampe - auf den Weg zurück nach unten machten, war ein Teil des Baches, quasi ein Seitenarm, plötzlich mitten auf dem Pfad! Wir mussten uns also durch die Uferböschung schlagen, durch die der eigentliche Pfad führte.
Es ging aber letztlich alles gut, wie ihr euch denken könnt. Insgesamt kann man sagen, wäre es durchaus weniger abenteuerlich gewesen, wenn man sich frühzeitig um geeignetes Schuhwerk, einen Anreiseplan und um die rechtzeitige Anreise bei Tageslicht gekümmert hätte. Aber dann wärs halt kein Abenteuer gewesen ;)

25 Juni 2008

Stille

Stille ist etwas Wunderbares. Besonders dann, wenn man sie längere Zeit vermissen musste.

So ging es jedenfalls mir, die ich vom Fußballfan-Dauergrölen geschädigt war und für ein Wochenende zu meinen Eltern gefahren bin. Dort auf dem Land merkt man kaum etwas von der Euro 08, geschweige denn von irgendeinem Lärm. Diese Stille war für mich einfach köstlich und ich genoss es sehr, nicht mehr nachts aufzuwachen, weil Fußballfans unterschiedlichster und täglich wechselnder Zugehörigkeit sich lautstarke Grölduelle unter meinem Fenster lieferten.

Ihre wirksamste Waffe jedoch hierbei ist die sogenannte Tröte,


ein Instrument, das den fürchterlichsten Lärm erzeugt und auch die friedlichsten Menschen aggressiv machen kann (aus vielfacher Erfahrung und Beobachtung!). Das Schlimme ist ja, sie erzeugen keinen harmonischen Klang, sondern einfach ein dumpfes Dröhnen, ähnlich den Hörnern der Wikinger (um bildlich zu sprechen).
Dauerlärm kann ja zudem zu Kreislaufbeschwerden, Schlafstörungen und sogar zum Herzinfarkt führen.



Zum Glück aber wird die Dauerbelagerung der Innenstadt durch die Fußballfans bald vorüber sein. Vermutlich werde ich fortan eine relativere Einstellung zu Lärm haben.

20 Juni 2008

Erde

Going Home (by Runrig)

In the distant day was dawning

Comes to me the early morning

Something tells me that I’m going home

The brand new sun was shining bright
From the darkness fields of light
Something tells me that I’m going home


Soft the rain is gently falling

Light across the city morning

I get the feeling that I’m going home

Across the moorland, past the mountains

O’er the rivers beside the new stream

Something tells me that I’m going home


As the trains rolling nearer
Ah, the feeling just to be there,
Something tells me that I’m going home

Now the skylines reach my eyes

The ridge stands out in highland skies

I just can't believe I’m going home


Going home

Where the summers coming in

And the moonlight on the river

Shows me where I’ve been



16 Juni 2008

Viel wichtiger noch...

...als irgendwelche andere Dinge, die heute geschehen mögen, ist für mich die Tatsache, dass sich heute die erstmalige urkundliche Erwähnung der Stieglbrauerei zu Salzburg zum 516ten mal jährt. Mmmh, was gibt es Schöneres als ein kühles Stiegl an heißen Tagen? Eben, nichts!
Na dann, prost!



Aber gut, ich gebe auch meinen Kommentar zum ewig unerwünschten Duell Österreich gegen Deutschland ab (oder besser gesagt, ich lasse ihn abgeben):

15 Juni 2008

12 Juni 2008

Air, Open Air

Wo könnte die Luft schon besser sein als auf einer Open Air Veranstaltung..? ;)



Eben, und deshalb haben wir die Gelegenheit genutzt, aufs Konzert der Sportfreunde Stiller im Bergisel Stadion zu gehen, das im Rahmen der Euro Fanzone statt fand. Doppelte Freude, denn das Konzert war gratis! Und es hat noch nicht mal geregnet...







Und weil es ja eigentlich eine Fußball-Veranstaltung war, kamen wir nicht umhin, den Pokal mitzunehmen...

09 Juni 2008

Euro-Musik

Tja, ich wusste, dass die Fußballeuropameisterschaft noch etwas ganz Besonderes bereit halten würde!
Heute morgen sind die Fans der in Innsbruck spielenden Mannschaften gelandet (hauptsächlich Schweden und Spanier). Es war mir auch im Vorhinein klar, dass die spanischen Fans... sagen wir, eher auffallen würden...



So, damit hätten wir nun unsere eigene musikalische Unterhaltung direkt unter Fenster! Olé, olé!

04 Juni 2008

Wasser

Mi esposica ’sta en el baño,
vestida de colorado.
Si, a la mar yo bien m'echaba;
si la serena lecencia me daba.

échate a la mar y alcansa,
échate a la mar!

Mi esposica ’sta en el río,
vestida de amarío.
Mi esposica ’sta a la fuente,
vestida un fustán verde.

Entre la mar y el río
hay un árbol de bimbrío.
Entre la mar y la arena
hay un árbol de canela.



Meine Braut ist am Strand
in einem roten Kleid.
Bestimmt würde ich in das Meer gehen,
wenn mir die Sirenen dies erlauben würden.

Stürz´ dich ins Meer und fange mich,
stürz´ dich ins Meer.

Meine Braut ist am Fluss
in einem gelben Kleid
Meine Braut ist bei der Quelle
in einem grünen Kleid.

Zwischen dem Meer und dem Fluss
da ist ein Quittenbaum,
zwischen dem Meer und dem Strand,
da ist ein Zimtbaum.

(Jüdisch-spanisches Hochzeitslied aus dem Mittelalter, Frenk, 1978: 263)

02 Juni 2008

Feuer

Hörst du, wie die Flammen flüstern,
Knicken, knacken, krachen, knistern,
Wie das Feuer rauscht und saust,
Brodelt, brutzelt, brennt und braust?
Siehst du, wie die Flammen lecken,
Züngeln und die Zunge blecken,
Wie das Feuer tanzt und zuckt,
Trockne Hölzer schlingt und schluckt?
Riechst du, wie die Flammen rauchen,
Brenzlig, brutzlig, brandig schmauchen,
Wie das Feuer, rot und schwarz,
Duftet, schmeckt nach Pech und Harz?
Fühlst du, wie die Flammen schwärmen,
Glut aushauchen, wohlig wärmen,
Wie das Feuer, flackrig-wild,
Dich in warme Wellen hüllt?
Hörst du, wie es leiser knackt?
Siehst du, wie es matter flackt?
Riechst du, wie der Rauch verzieht?
Fühlst du, wie die Wärme flieht?
Kleiner wird der Feuersbraus:
Ein letztes Knistern,
Ein feines Flüstern,
Ein schwaches Züngeln,
Ein dünnes Ringeln -
Aus

(James Krüss)




(Dieses Video entstand anlässlich des "Schwarz-Weiß-Festes" der Pfadfinder Völs)

30 Mai 2008

Fundstück

Heute habe ich eine gepiercte Kartoffel in meinem Vorratsschrank gefunden.
Tja, dieser Trend setzt sich scheinbar schon bei allen Spezies durch...

26 Mai 2008

Sprichwörtlich...

... alles neu macht der Mai!

Tja, was tut der Mensch nicht alles, um immer wieder Neues anbieten zu können? Die US-amerikanische Moderatorin Oprah Winfrey nimmt neuerdings wieder ab und führt darüber ein Online-Tagebuch, die Jungs der Fußballnationalmannschaft versorgen uns mit täglich frischen Neuigkeiten über ihre Fitness, die Tageszeitungen über die neuesten Verbrechen usw.

Aber ich (und der Blog als mein Medium) bin ja weder eine Tageszeitung noch der Garten der Madame Pompadour, der jede Nacht neu bepflanzt wird, um Abwechslung zu bieten.

Jedoch: hie und da kann ich auch mit einer echten Neuigkeit aufwarten.



Für alle Nicht-Aquarien-Kenner (so wie ich bis vor Kurzem noch):
das ist ein Nano-Riffaquarium. Also ein klitzekleiner Ausschnitt eines tropischen Korallenriffs für zu Hause. Und sowas steht jetzt bei uns im Wohnzimmer.



Inklusive Seestern (links oben) und Schwamm (das Bläuliche rechts ungefähr in der Mitte.) Also beinahe Bikini Bottom ;)



Achja, ein Verwandter von Mr Crabs wäre auch vorhanden. Das hier ist allerdings ein Einsiedlerkrebs. Wir haben außerdem zwei, aber die mögen sich scheinbar nicht besonders...

Und wo wir schon bei reißerischen Neuigkeiten sind:
ich hab mich jetzt endlich für eine neue Kamera entschieden, eine Samsung S85. Ergebnisse siehe oben.