26 Oktober 2009

Alles über unsere Katzen

Jetzt ist es doch tatsächlich schon ein Jahr her, dass zwei süße Fellnasen bei uns eingezogen sind: Chufi und Wickie (Wittgenstein war uns allen mit der Zeit zu lang...), unsere beiden Kater.

Als wir sie vor einem Jahr bekommen haben, waren sie ein halbes und eineinhalb Jahre alt. Inzwischen hat sich viel verändert. Schließlich sind unsere zwei Lauser erwachsen geworden. Naja, erwachsen im kätzischen Sinn... =^+^=

Aber hey, sie helfen mir beim Zusammenbauen der Möbel:



Chufi unterstützt mich beim Kochen, indem er mir freundlicherweise die Seite des Kochbuchs offen hält:



Und Wickie hält mir den Sitzplatz warm:



Weil sie jetzt ja beide groß und stark sind, brauchen sie außerdem ein größeres Territorium. Deswegen müssen sie mindestens zweimal täglich das Treppenhaus inspizieren.



Wickie, unser Chief, bewacht den Wäschekorb - ähm, Ex-Wäschekorb, jetzt Wickie's Schlafkorb...



In die oberstylische Transportbox passen die beiden nur mehr sehr knapp...



...dafür jedoch bestens in unser Bett.



Tja, das ist unsere kleine Katzenwohngemeinschaft...

30 September 2009

The Atlantic Tour III: Lisboa

Nachdem wir nicht mehr besonders viel Zeit hatten, bevor wir unseren Mietwagen zurück geben mussten (den wir zuvor nochmal bei Núñez in Vigo verlängert hatten), verzichteten wir auf einen Besuch in Coimbra und übernachteten in Santa Maria da Feira, einem kleinen Ort mit einer coolen Burg. Dies wussten wir allerdings war nicht, als wir uns dort eine Bleibe für die Nacht suchten, denn wir hielten eher wegen unseres leeren Tanks...



Ein Stopp, der sich jedenfalls wegen dieses Juwels ausgezahlt hat. Allerdings hat uns die Nacht in dem kleinsten Ort auf unserer Route auch die teuerste Hotelnacht beschert.
Auf dem Weg nach Lissabon wussten wir jedoch noch nicht, was uns noch erwarten würde...

Je mehr wir uns auf der Autobahn dem Dunstkreis von Lissabon näherten, desto reger wurde das Verkehrsaufkommen. Zum Glück hatten wir uns vor der Abfahrt noch eine große Straßenkarte für die gesamte Iberische Halbinsel gekauft. Deswegen, und nachdem man uns riet, außerhalb von Lissabon eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen, umschifften wir die Hauptstadt und fuhren westwärts Richtung Estoril und Cascais. Was auf der Karte wie kleine Orte relativ weit auseinander aussieht, entpuppte sich als quasi einziger Nobeltourivorort von Lissabon.



Da es jedoch bereits Nacht wurde, suchten wir trotzdem in Cascais weiter bis wir schließlich ein Hostal, das direkt über einem Irish Pub war. Egal, wir wollten einfach nur noch das Auto abstellen und schlafen und dabei nicht ein Vermögen ausgeben und uns nebenbei unter all den schickimicki-Touristen deplatziert fühlen. Leider hatte der Besitzer des Hostals, ein sehr netter Brasilianer, keine Zimmer mehr frei. Als wir jedoch sagten, wir seien aus Österreich, erzählte er uns, dass er mal im Tiroler Oberland gearbeitet hat und meinte, er habe eine Bekannte, die privat Zimmer vermietet. Bei dieser netten Dame blieben wir denn auch zwei Tage.
Das Auto stellten wir auf dem Parkplatz beim Bahnhof ab und mit dem Regionalzug gings am nächsten Tag innerhalb 20 Minuten von Cascais nach Lissabon.

Lissabon wurde ja bekanntlich auf sieben Hügeln erbaut und so kamen wir mal wieder in den Genuss des Bergwanderns. Witzig, zu Hause in den Alpen gehe ich niemals so viel bergauf. Naja, man könnte ja auch eine der charmanten Straßenbahnen nehmen...



Wir erkundeten also zu Fuß Lissabons Altstadt, denn zu Fuß sieht man ja viel mehr - und es kostet auch nichts. Am Nachmittag machten wir einen Ausflug zum Expo-Gelände, da Stefan gerne das Oceanario besuchen wollte. Währenddessen machte ich mit Lea, einer Bekannten aus dem Facebook, die ich spontan traf, einen Spaziergang über das Gelände...



Am nächsten Tag hieß es dann auch schon, Abschied zu nehmen von Portugal und vom Atlantik. Doch zuvor begaben wir uns noch einmal in den Höllenschlund, Boca do Inferno.



Und da Sonntag war, konnten wir aus dem gebührenpflichtigen Parkgelände ohne zu bezahlen raus fahren, da der Schranken geöffnet und der Schalter nicht besetzt war.

23 September 2009

The Atlantic Tour II: Portugal Nord

Mein erster Eindruck von Portugal stammt aus einem Einkaufszentrum und ging davon aus, dass in Portugal ohnehin jeder spanisch verstehen würde - nur halt wir verstanden die Portugiesen nicht.
Beides sollte sich als nicht ganz richtig herausstellen.

Unsere erste Station hieß Viana do Castelo, das ein hübscher Küstenort im Norden Portugals ist. Seine größte Sehenswürdigkeit ist neben der Altstadt mit einigen erhwürdigen Gemäuern die Wallfahrtskirch auf dem Monte Santa Luzia:



Etwas weiter südlich liegt Porto/Oporto, das natürlich für seinen Portwein bekannt ist. Neuerdings rühmt es sich auch des Titels eines Austragungsortes des Red Bull Air Races. Leider oder zum Glück sind wir dafür aber ein paar Tage zu früh dran gewesen.

Porto ist eine lebendige etwas größere Stadt, die ähnlich auf Hügeln am Meer gebaut wurde wie Lissabon. Dementsprechend gestaltet sich eine Wanderung durch diese Stadt als kleiner Gipfelsturm, der unbedingt geeignetes Schuhwerk erfordert. Ich kann dieses Mal stolz von mir behaupten, mir keine Schuhe gekauft zu haben, sondern den ganzen Urlaub über in meinen Flip-Flops rum gelaufen bin.

Das Sehenswerteste an Porto ist, wenn das Meer und der Fluss, der ja in es mündet zusammentreffen und einen derartigen Nebel erzeugen, dass man selbst die Autobahnbrücke und den Hafen nicht erkennen kann, selbst wenn man wenige Meter davon entfernt steht. Dieser Effekt entsteht, weil das warme Wasser des Flusses und das kalte des Meeres aufeinander treffen. Sehr mystisch und sehr gewaltig!
Apropos mystisch: in der Gegend um Oporto und auch in Baiona gibt es ein paar Orte, die Gondomar heißen - das wären doch ideale Schauplätze für Szenen aus Herr der Ringe...

Sehenswert war außerdem - für Aquarianer wie Stefan und auch für Kinder und alle anderen - das Oceanarium "Sea Life".



Gleich gegenüber des Ozeanariums befindet sich das Castelo do Queijo, ein Kastell an der Mündung des Flusses Douro, auf dessen Mauern man einen gewaltigen Blick auf die anrollende Brandung genießt. Ein Picknick an dieser Stelle ist nichts für einen flauen Magen...





Alle Fotos dieses Trips wie immer unter "Meine Fotos" oder direkt hier:

The Atlantic tour

14 September 2009

The Atlantic Tour I: Galicia

Viatores sumus quod Patres nostres margine viae sepulti sunt.
(Viator - Corvus Corax)

Lange schon habe ich mich auf diesen Urlaub gefreut. Endlich wieder das Meer sehen, und dann noch dazu die sonnige Seite des Atlantiks...
Leider begann dieser Trip mit einigen kleineren Schwierigkeiten. Drei Tage vor dem eigentlichen Abflugtermin stellte die nunmehr insolvente Fluggesellschaft SkyEurope, mit der wir nach Lissabon fliegen wollten, den Flugverkehr ein. Zum Glueck waren aber noch Plaetze in einer Iberia-Maschine ab Muenchen zu haben und so flogen wir kurzerhand nach Madrid.
Von dort nahmen wir uns ein Leihauto und machten uns nach einem kurzen Boxenstopp in Salamanca nach Galicien auf.

Da wir sehr spaet ankamen, nahmen wir ein Zimmer in Baiona und gingen zu Bett um fit zu sein fuer den folgenden Tag.



Unser erster Ausflug fuehrte uns mit der Faehre auf die Islas de Cíes, die in der Ría de Vigo liegen. Die Islas bestehen aus zwei Inseln, die unter Naturschutz stehen und wunderschoen sind.
Das Wasser ist glasklar, die Sandstraende sind wunderbar...



...und der Wanderweg hinauf zum Leuchtturm lohnt sich sehr. Von oben geniesst man einen grandiosen Blick auf die Inseln, die Bucht und den offenen Ozean.





Nach einigen Stunden des Inselentdeckens ging es dann wieder zurueck nach Vigo, wo ich entsetzt feststellen musste, dass ich (schon wieder) einen partiellen Sonnenbrand ausgefasst hatte. Zum Trost gingen wir zum besten indischen Restaurant in
Vigo, was mich durchaus darueber hinweg troestete... :) Baiona, das ein paar Kilometer suedwestlich von Vigo liegt, ist auch eine nette Hafenstadt - obwohl es irgendwie seltsam roch... - mit einer huebschen Festung.



Ueberhaupt gibt es in dieser Gegend jede Menge netter Orte am Meer oder auch in den Huegeln im Landesinneren. Und sehr viele dieser Orte, wie wir spaeter noch sehen werden, verfuegen ueber eine Festung.

Weiter suedlich in A Guarda, an der Grenze zu Portugal, befindet sich eine sehr bekannte Ausgrabungsstaette eines keltischen Dorfes namens Sta. Tegra/Sta. Tecla (die Namen sind sehr oft auf galicisch und kastilisch angeschrieben und manchmal findet man auch nur eines von beiden und ist sich nicht sicher, ob man ueberhaupt richtig ist...).



Von dort oben hat man ausserdem einen tollen Ausblick auf das Miño-Tal, auf dessen anderen Seite Portugal liegt.



Doch das ist eine andere Geschichte...

23 August 2009

Von unten

Oft lohnt es sich, sich zurück zu lehnen und den Blick schweifen zu lassen.



Gerade im Sommer und gerade mit einem Buch in der Hand...



Plötzlich kommt einem alles vor wie in einem Märchen...



...aber an manchen Sonntagnachmittagen ist einfach alles möglich...

14 August 2009

Von oben

Die Veränderung des Blickwinkels bringt oft sehr interessante Ansichten mit sich.

"Unter Blickwinkel versteht man hier die Auslenkung der Augäpfel, der maximale Blickwinkel begrenzt das Blickfeld (unterscheide hiervon aber das Gesichtsfeld). Für jedes Auge allein beträgt der Blickwinkel ca. 150°. Durch Einschränkung der Sicht, die Nasenkontur beispielsweise, wird das überdeckende Blickfeld und erst recht das gemeinsame Blickfeld für das räumliches Sehen weiter eingeschränkt. Zum Vergleich: Die Scharfsehzone des Gesichtsfelds umfasst nur 1,5°."
(http://de.wikipedia.org/wiki/Blickwinkel)

Wem das zu hoch ist (haha), sollte doch einfach mal die Welt ein bisschen von oben betrachten. Und wer dazu keinen Berg zur Hand hat, versuche es doch mit dem Dach seines Hauses.



(Von hier aus zum Beispiel sehen weder die Wolken besonders unheilbringend noch die Berge besonders hoch aus)



(...oder: diese Ansicht der Innsbrucker Altstadt gibt's auf keiner Touri-Ansichtskarte)

Und, wirkt's schon?

13 August 2009

Istrien reloaded

Liebe Leute,

nun endlich gibt es unsere Fotos vom Istrien-Trip auch online zu bewundern:

23 Juli 2009

Bist du ein Waschbär?

Unruhige Nächte, seltsame Geräusche, unerklärliches Verschwinden von Süßigkeiten...
Hast du dich auch schon mal gefragt, ob ein Waschbär bei dir eingezogen ist? Oder... ob du vielleicht selbst einer bist?

Kürzlich hab ich eine Entdeckung gemacht, die meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt hat: Chufi, unser kleiner schwarzweißer Kater...



ist in Wirklichkeit ein Waschbär! Hier der Beweis (zum Glück hab ich eine Kamera über dem Fressnapf montiert):



Und du? Bist du auch gefährdet? Oder bist du etwa schon ein Waschbär?

08 Juli 2009

A schöne Leich'

...war das mit Michael Jackson! Jaja, fürwahr das war ein Ereignis, da wünscht man sich doch glatt, er würde öfter sterben. Oder vielleicht findet sich ja wer, der sein Begräbnis toppen will?

Jedenfalls bin ich es in den letzten Tagen leid, das Radio anzumachen, denn kaum an, schallt einem schon die nächste Michael-Jackson-Schnulze entgegen. So beliebt war er ja zu Lebzeiten kaum... Aber immerhin rettete er uns vor dem Sommerloch.

So, und jetzt ist er beerdigt und nun ist wieder gut. Psssst!


http://toonblog.squarespace.com/

07 Juli 2009

Das Leben mit Internet



Ninni wünscht schöne Ferien!!!

24 Juni 2009

Schrecklich

Es gibt diese Tage, da ist alles schrecklich. Jeder, den man trifft, ist schlecht gelaunt, meist regnet es wie aus Kübeln und ohnehin läuft generell alles schief.

Heute haben wir einen solchen Tag. Selbst ohne einen vorherigen Blick aus dem Fenster zu wagen, offenbart sich spätestens beim Treten vor die Tür, dass heute wieder einer dieser Tage ist.

Aber dieser schreckliche Tag wäre noch lange nicht so schrecklich, wenn es nicht noch Personen geben würde, die diesen ohnehin schrecklichen Tag noch um einiges schrecklicher machen.

Hierbei lassen sich zwei verschiedene Typen von Miesepetern unterscheiden - wobei diese durchaus nicht nur bei Schlechtwetter auftreten:

Typ1: schimpft generell über alles, würzt seine Äußerungen oft und gerne mit Kraftausdrücken und ist in Konversationen pessimistisch allem und jedem gegenüber und leicht reizbar. Sitzt dieser Typ1 in ein fahrbaren Untersatz, so besteht seine Lieblingsbeschäftigung aus Schimpfen über andere Verkehrsteilnehmen und intensivem Hupen. Überhaupt ist dieser Typ1 eher der, der seine Wut offensiv rauslässt.

Typ2: spricht hingegen kaum mit irgendjemandem und sagt generell recht wenig, außer wenn dieser Typ gerade am Explodieren ist oder wenn ein anderer Typ2 dabei ist, mit dem sich gemeinsam lästern lässt. Und wenn er da grade richtig in Fahrt ist, kommen Dinge ans Tageslicht, die schon lange an unserem Typ2 genagt haben. Einen Typ 2 erkennt man daran, dass er im Supermarkt seine eingekauften Bioprodukte fein säuberlich aufs Band legt und der Kassiererin den zu zahlenden Betrag exakt in bar in die Hand drückt - vorheriges minutenlanges Kramen in der Geldbörse inklusive.

Man mag in Versuchung geraten, sich den Typ1 als männlich vorzustellen und Typ2 als weiblich, allerdings möchte ich vehement davon abraten, denn man findet Vertreter beider Typen bei beiderlei Geschlechtern.

Läuft man sojemanden an einem ohnehin schon bescheidenem Tag über den Weg, hilft meist nur eins: Flucht, Erstarren oder Angriff. Ich bevorzuge ja das Erstarren bzw. das Ignorieren, aber wenn das nichts nützt, hilft wirklich nur mehr, schnell weg zu kommen.

Am besten in die Arme eines dritten Typs, nämlich den Schubser/Drängler/Schneider. Dieser Typ macht genau das, was der Name schon verrät, nämlich schubsen, drängeln und schneiden, egal ob zu Fuß, am Rad oder im Auto. Gerne tritt dieser Typ auch in Rudeln auf und blockiert so den Weg. Trifft man so einen Typen - und alle anderen gleich mit dazu - hilft nur eins: nach Hause gehen, eine Tasse Tee trinken und ein gutes Buch lesen. Oder gleich noch eine Runde schlafen.

22 Juni 2009

Heading to Acadia

Wenn es meine Zeit erlaubt, fahre ich gerne nach Hause nach Salzburg und seine Umgebung, wo ich mich äußerst wohl fühle.
Gerne treffe ich dann Freunde, Verwandte und lasse einfach die Seele baumeln.

06 Juni 2009

Shabby or used?

Letztlich bin ich auf meiner Lieblings-social-network-Seite auf einen neuen (?) Mode- und Einrichtungsstil gestoßen: Shabby chic, was soviel heißen mag wie ,heruntergekommen' und ,schick'. Es geht hier darum, aus alten Dingen, die zumeist vom Flohmarkt stammen, neue zu machen bzw. sie in etwas Bestehendes zu integrieren.

Aber Moment mal! Hat man das nicht ohnehin schon immer gemacht? Nur dass es jetzt einen tollen Namen dafür gibt und man für vorgefertigte "hübsche" Shabby-Dinger einen Haufen Geld bezahlt.

Das selbe fällt mir immer wieder auf, wenn ich Kleidungsstücke im used look sehe. Hierbei sollten die Sachen möglichst abgetragen, fadenscheinig und durchlöchert sein. Wofür man sich früher schämen musste, wenn man damit auf die Straße ging, bzw. was ein Zeichen dafür war, dass man sich keine neuen Klamotten leisten konnte, hat heute ein Label dran und ist äußerst salonfähig geworden.

22 Mai 2009

Auf zum Schloss

Eines schönen Sonntagnachmittags in der jüngsten Vergangenheit machten wir uns auf ins Schloss Ambras, das Schloss über Innsbruck.

Fortuna war uns gesonnen, denn die Sonne lachte vom Feinsten vom Himmel.

Das Schloss beinhaltet einen Teil des KHM (Kunsthistorisches Museum), nämlich die Portraits sämtlicher Bestandteile der Habsburger-Familie und verfügt gleichzeitig auch über einen wunderschönen englischen Garten, in dem Pfauen frei rum laufen und die Menschen auf dem Rasen chillen.

Ein Ausflug dorthin lohnt sich immer.

20 Mai 2009

Rein zufällig

Denkst du eigentlich auch öfters über den Zufall nach? Wenn ja, wäre das jetzt ein netter Zufall!
Nein, im Ernst! Ich hab mich schon sehr oft gefragt, ob es den Zufall eigentlich gibt. Ob Dinge wirklich zufällig passieren, oder ob allem eine gewisse Ordnung zugrunde liegt.

Warum zum Beispiel treffe ich genau an jenen Morgen Menschen, die mich gründlich von oben bis unten mustern, wenn ich mir eben zuvor noch äußerst unschlüssig war, ob ich die kurze Hose und die Flipflops wirklich anziehen soll? Warum kommen mir genau dann, wenn ich allein sein will, ein ganzes Rudel Touristen entgegen? Warum fällt das Butterbrot immer auf die Butterseite? Warum steht der/die AlkoholikerIn immer hinter mir an der Kasse? Und warum verpasse ich an genau solchen Tagen dann auch noch den Bus?

Warum kommt genau dieser Bus eigentlich immer etwas später, nur dann nicht, wenn ich zu spät dran bin? Oder warum kommt der Bus für Raucher immer genau dann, wenn sie sich eine Zigarette anzünden? Gibt es den Zufall eigentlich oder sind das alles nur Gesetzmäßigkeiten, die wir uns im Nachhhinein für mysteriöse Zufälle einfallen lassen?

Es ist zum Beispiel immer wieder erstaunlich, wie viele Schwangere ich sehe, wenn ich gerade übers Kinderkriegen nachgedacht habe. Oder die Tatsache, dass sie gerade dann Mohneis haben, wenn ich Lust drauf habe. Wir werden wohl nie wirklich wissen, was zuerst da war, der Gedanke an oder die Sache selbst. Ei oder Huhn? Oder würfelt da jemand im Hintergrund?


30 April 2009

Das Leben ohne Internet

... oder "Das Internet ohne mich"

Heute um Mitternacht wird unsere Internet-Verbindung gekappt. Warum? Weil wir den Vertrag mit dem Internetanbieter gekündigt haben. Nichts Schlimmes, oder? Oh doch, denn der Mensch von der Telekom kommt erst am Donnerstag und schaltet die Leitung wieder frei . Sechs Tage ohne Internet. Was also tun?

Moment... Brauche ich das Internet denn so dringend?

Meine Professoren schicken mir die Hausübungen per Email. Also, hier brauch ich's schon mal. Wobei es natürllich nicht ganz ehrlich von mir ist, die Hausübungen als ersten Grund fürs Internet zu nennen. Eigentlich müsste der Hauptgrund ja F.........k heißen und meine liebste Social-Networking- und Zeittotschlagseite sein. Und Google! Was tu ich nur, wenn ich nicht mehr googeln kann? Und kein Video schauen auf youtube - ewig schade! Die Welt geht unter, ich brauche schnell eine Dosis Internet intravenös!

Die Wahrheit ist, ohne Internet hab ich mehr Zeit zum Lernen, um mit den Katzen zu spielen, spazieren zu gehen und Bücher zu lesen und um Dinge zu erledigen, die ich schon lange mal erledigen wollte. Zu tun bleiben also etliche Alternativen.

Denn, braucht mich das Internet eigentlich oder geht der tägliche Newsfeed auch ohne ohne mich weiter? Ist es wirklich nötig, täglich seine Emails und die Statusmeldungen anderer Leute zu checken oder bin ich schon internetsüchtig?

24 April 2009

Fitness für Katzen

Jetzt weiß ich, was ich mit Chufi mache, wenn er mal zu dick wird...






ODER:
man könnte ihn als Putzkolonne einsetzen. Verbraucht zwar weniger Kalorien, aber immerhin macht er sich nützlich.

22 April 2009

Freizeit in Innsbruck

Wie kann man in einer Kleinstadt seine Freizeit verbringen? Klar, man kann Sport treiben, shoppen, ins Kino oder in Bars und Cafés gehen. Diverse Studi-Feste bieten sich auch an. Und wenn alle diese Möglichkeiten erschöpft und zur Genüge bekannt sind? Was dann?

Innsbruck ist ja als Wintersportort bekannt. Dies ist zu einem großen Teil auch ein Grund, warum die Stadt bei in- und ausländischen Studierenden als Studienort beliebt ist. Weil aber Wintersport per definitionem im Winter statt findet, wird's im Sommer schnell schwierig, eine zufrieden stellende Freizeitaktivität zu finden. Oder..?


Urbanes Skifahren in Innsbruck from coconut film on Vimeo.

Ich muss sagen, ich bin kein Fan des Skisports, aber bei der Variante könnte ich mich auch mal dazu überreden lassen... ;))

13 April 2009

Irland

Bist du schon einmal in Irland gewesen? Wenn ja, dann weißt du ja, was dich erwartet: Regenschauer, Schafe, Guinness und verfallene Kirchen. Menschen in dicken Wollpullover mit langen roten Haaren fahren im Doppeldeckerbus über grüne Wiesen. Ein Hauch von Kelly Family (übrigens ein sehr üblicher Name in Irland). Allen, die noch nicht da gewesen sind, sei gesagt: die Klischees stimmen - und stimmen auch wieder nicht.

Klischees werden ja von der Tourismusindustrie (und auch von einigen Einheimischen) bewusst aufrecht erhalten, um das Bedürfnis nach einer heilen idyllischen Welt anzusprechen. Und so kommt es, dass so manche Irish Dance Einlage in diversen Pubs und Bars, gefolgt von bekannten Volksliedern, sehr stark an den Tirolerabend oder diverse andere Folkloreveranstaltung erinnert.

Grundsätzlich hat Dublin aber einiges an Shoppingmöglichkeiten und Nachtleben zu bieten. Und das nicht nur im Vergnügungsbezirk Temple Bar.



Auf dem Land lernt man dann grundlegende irische - wenn nicht globale - Outdoor-Regeln:

1. Hab immer einen Regenschutz und genügend Pullover dabei.
2. Regenschirme sind nutzlos bei starkem Wind.
3. Hab immer eine Sonnenbrille und genügend T-Shirts dabei.
4. Wenn du unbedingt ein Eis essen willst (und es aus klimatischen Gründen auch kannst), iss es schnell. Menschen mit langen Haaren sollten unbedingt die Haare zuvor zu einem Zopf binden.
5. Denk nicht einmal im Traum daran, dem Vorbild der Dubliner Mädchen zu folgen und einen Minirock mit oder ohne Strumpfhose zu tragen.
6. Verzweifle nicht, wenn du nichts verstehst. Frag einfach nochmal nach.
7. Verzweifle nicht, wenn auf dein Nachfragen reservierter Missmut folgt. Jeder hat mal einen schlechten Tag. Oder zwei...
8. Mach immer parallel einen Schönwetter-Plan und einen Schlechtwetter-Plan.
9. Denk nicht einmal im Traum daran, du würdest soviel Stout wie ein Ire vertragen.
10. Nimm nie alles wörtlich.

Kurz: Irland ist ein Land wie jedes andere auch - oder auch nicht.

Irland

03 April 2009

Noch schlimmer geht's immer

Manchmal sind zur selben Zeit einige Dinge in Bewegung.
Das fällt besonders dann auf, wenn man von einer Baustelle zur anderen eilt.
Nicht, dass es nicht hunderttausende Baustellen gäben und überall abgerissen und gebaut wird, aber wenn man selbst nur mehr von Baustellen und den entsprechenden Begleitumerscheinungen wie Lärm, Schmutz, Absperrungen, Umleitungen und Provisorien umgeben ist, führt das allmählich zu Frustrationen. Zumindest bei mir.

Ich meine, ich gebe zu, dass man in einer derartigen Umgebung...



...davon träumt, woanders zu sein. Dafür muss man halt dann kurzfristig die Baustelle in Kauf nehmen.
Dies ist annhembar, wenn aus dem Provisorium nicht ein Dauerzustand wird, wie es mir langsam an unserer Uni scheint:



Lifte sind generell außer Betrieb



Leben mit der Baustelle.
Gibt es ein Baustellen-Syndrom? Ja, lustigerweise ist das schon beschrieben worden!
Na, dann wird's also Zeit, dass ich meinen Kopf leer bekomme...

21 März 2009

Angebot der Woche

Wir alle lieben Schnäppchen. Menschen sind eben gute Hamster.

Und genau deswegen gibt es Sonderangebote (früher auch Ausnahme-Preis, nennt man den Verkauf eines Gegenstandes zu einem besonderen Preis).

Sehr oft werden allerdings hierbei Waren angeboten, die unbedingt raus müssen. Das nennt man dann "Angebot der Woche" oder "Superschnäppchen". Gerade wenn man Teleshopping Sendungen verfolgt und sich getraut, die eingeblendete Rufnummer zu wählen, wird man bemerken, dass es sich bei vielen der sogenannten Schnäppchen um Lockangebote handelt und der günstige Preis oft mit horrenden Versandkosten bzw. schlechter Qualität (oder beidem) bezahlt werden müssen.

Damit aber eine Ware ein Angebot sein kann, muss es in der angebotenen Form entweder besonders günstig oder anderweitig verlockend sein - George Clooney als Werbeträger oder ähnliches. Aber wenn der Kaffee nicht schmeckt, nützt der gute George beim nächsten Mal auch nichts mehr...

Hier also mein momentanes Lieblingssparangebot aus dem Supermarkt nebenan:

12 März 2009

Yoga mal anders

Sport soll ja Spaß machen. Und: Sport ist gesund, darum soll man ja einigen davon betreiben. Binsenwahrheiten, denen gegenüber ich auch stets brav zustimme um dann doch nichts zu tun.

Dabei kann Sport - und im Besonderen Yoga - echt Spaß machen! - Wenn auch nur beim Zusehen...

01 März 2009

Was ich irgendwie nie wissen wollte...

...und mich deshalb auch nie gefragt habe. Heute starte ich eine neue Rubrik in meinem Blog - zumindest nehme ich mir das mal fest vor. Es ist ja eh grade Fastenzeit, da passen gute Vorsätze gut rein. Beginnen wir also mit: "Wie die Nase des Mannes, so sein Johannes."

Forscher in aller Welt (nein, immer diese populärwissenschaftlichen Aussagen! ^^) haben herausgefunden, dass die Nasenlänge absolut nichts mit der Länge des besten Stücks des Mannes zu tun hat.


In Russland haben sich jetzt ein paar Forscher (klarerweise männlichen Geschlechts...) sogar einem Gegenstudium gewidmet und haben herausgefunden, dass Frau lieber auf die Füße des Mannes schauen sollte, als auf die Nase. Um die Länge des Penis zu "erraten", gibt es eine recht einfache Faustformel:

Je größer der Fuß, desto besser ist der Herr bestückt. Ein Mann, der Schuhgröße 46 hat, besitzt laut der russischen Forscher ein 17,3 Zentimeter langes Geschlechtsteil. Ungefähr errechnen lässt sich das also folgendermaßen: Hat ein Mann Schuhgröße 46, ist sein Fuß im Schnitt 29,4cm lang. Dazu addiert man fünf und teilt durch zwei.


Und dann sag noch einer, an Redewendungen sei immer etwas Wahres dran. Haben wir wieder etwas gelernt, jippie!

24 Februar 2009

Ein bisschen Fasching

Eigentlich bin ich ja kein Fan von Fasching. Jahrelang habe ich mich gegen das sinnlose Perückenaufsetzen als einen weiteren Grund sich sinnlos zu besaufen abgelehnt. Die schreckliche Angewohnheit hierzulande, von umgebauten Traktoren samt Anhängern, die zuvor grotesk mit Pappmaché aufgemotzt wurden, hohle Kneipen- und Apres-Ski-Hits in den Äther zu schicken. Brrrr!

Na ja, bis man mir einen guten Grund lieferte...

Alice im Wunderland wäre ein solcher. Und nachdem ich schon immer begeistert vom verrückten Hutmacher und seiner Teeparty war, ließ ich mich letztlich doch erweichen.





Einmal Wunderland und retour. Ich als verrückter Hutmacher (Mad Hatter). Da kann man nur sagen, "Viel Glück zum Nicht-Geburtstag!"



Stefan als Soldat der Herzkönigin und Manu als Grinsekatze.



Helga als Alice und Julia als Herzkönigin.

Mit diesem Team machte ich mich auf den Weg ins Wunderland... Leider hat es stark geschneit und war eisig kalt. So suchten wir denn Zuflucht bei Mieze.

Apropos: meine Miezen hatten auch noch sehr viel Spaß mit der Teeparty:

21 Februar 2009

Dancing in the dark



"I want to break freeeeee...!"

11 Februar 2009

Katz' oder Hund

Für mich eine recht leichte Entscheidung... ;)

Auszüge aus dem Tagebuch eines Hundes

7:00 Uhr - Boah! Gassi gehen! Das mag ich am liebsten.
8:00 Uhr - Boah! Fressi! Das mag ich am liebsten.
9:30 Uhr - Boah! Eine Spazierfahrt! Das mag ich am liebsten.
9:40 Uhr - Boah! Im Auto pennen! Das mag ich am liebsten.
10:30 Uhr - Boah! Eine Spazierfahrt! Das mag ich am liebsten.
11:30 Uhr - Boah! Heimkommen! Das mag ich am liebsten.
12:00 Uhr - Boah! Die Kinder kommen! Das mag ich am liebsten.
13:00 Uhr - Boah! Ab in den Garten! Das mag ich am liebsten.
16:00 Uhr - Boah! Noch mehr Kinder! Das mag ich am liebsten.
17:00 Uhr - Boah! Fressi! Das mag ich am liebsten.
18:00
Uhr - Boah! Mein Herrchen! Das mag ich am liebsten.
19:00 Uhr - Boah! Stöckchen holen! Das mag ich am liebsten.
21:30 Uhr - Boah! In Frauchens Bett schlafen! Das mag ich am liebsten.


Auszüge aus dem Tagebuch einer Katze

Tag 2983 meiner Gefangenschaft.

Meine Wärter versuchen weiterhin mich mit kleinen Objekten an Schnüren zu locken und zu reizen.

Ich habe beobachtet wie sie sich den Bauch mit frischem Fleisch vollschlagen, während sie mir nur zerstampfte gekochte Reste von toten Tieren mit kaum definierbarem Gemüse vorsetzen.

Die einzige Hoffnung die mir bleibt, ist die einer baldigen Flucht. Währenddessen erlange ich Genugtuung in dem ich das eine oder andere Möbelstück zerkratze.

Morgen werde ich mal wieder eine Zimmerpflanze fressen.

Heute habe ich es beinahe geschafft, einen Wärter durch schleichen zwischen den Beinen zu Fall

zu bringen und ihn dadurch zu töten. Ich muss einen günstigen Moment abpassen, zum Beispiel wenn er sich auf der Treppe befindet.

Um meine Anwesenheit abstoßender zu gestalten, zwang ich Halbverdautes wieder aus meinem Magen auf einen Polstersessel. Das nächste Mal ist das Bett dran.

Mein Plan, ihnen durch den geköpften Körper einer Maus Angst vor meinen mörderischen Fähigkeiten einzuflößen ist auch gescheitert. Sie haben mich nur gelobt und mir Milchdrops gegeben. Was wiederum gut ist, weil mir davon schlecht wird.

Heute waren viele ihrer Komplizen da. Ich wurde für die Dauer deren Anwesenheit in Einzelhaft gesperrt. Ich konnte hören, wie sie lachten und aßen. Ich hörte, dass ich wegen einer "Allergie" eingesperrt wurde. Ich muss lernen, wie ich diese
Technik perfektionieren und zu meinem Vorteil nutzen kann.
Die anderen Gefangenen sind Weicheier und wahrscheinlich Informanten. Der
Hund wird oft frei gelassen, kommt aber immer wieder freudestrahlend zurück. Er ist offensichtlich nicht ganz dicht. Der Vogel dagegen ist garantiert ein Spion.
Er spricht oft und viel mit den Wärtern. Ich glaube, dass er mich genauestens beobachtet und jeden meiner Schritte meldet. Da er sich in einem Stahlverschlag befindet, kann ich nicht an ihn ran. Aber ich habe Zeit.

Mein Tag wird kommen…

26 Jänner 2009

Frag doch... die Katze!

Katzen sind intelligente Wesen. Das wussten schon die alten Ägypter.
Manche Katzen sind wie Wetterfrösche: gehen sie mit Freuden nach draußen, wird's ein schöner Tag. Sind sie hingegen nicht aus dem Haus zu bringen, wird es heute sicher noch ungemütlich...



Wer weiß, vielleicht können manche sogar in die Zukunft sehen...?

Was unsere Katzen jedenfalls in letzter Zeit rege interessiert, ist die EDV. Besonders der Drucker ist ein Quell immerwährender Faszination:



(Wo kommt bloß das ganze Papier her?!)

Jedenfalls haben wir gestern bemerkt, dass besonders Chufi noch viel mehr kann, als nur auf der Tastatur rum tapsen und dabei irgendwelche (sehr hilfreichen) Hilfeseiten aufrufen.
Gestern hat er nämlich jemanden auf Skype angerufen. Sehr zur allgemeinen Verwunderung. Aber immerhin haben wir dabei gelernt, dass Skype am Laptop auch ohne Headset funktioniert (nämlich über integriertes Mikrofon).

Ah ja, wir testen jetzt die Ökobox. Wittgenstein mag sie ganz gern, aber sie könnte ein bisschen größer sein...



Am Fische fischen ohne dabei nass zu werden, wird derzeit noch gearbeitet. Es würde mich zumindest nicht wundern, wenn demnächst rein zufällig eine einschlägige Webseite aufgerufen werden würde...