13 Juli 2008

Eis, Eis...Baby!

Wenn das Wetter im Sommer am schönsten ist, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, diese Zeit zu nützen. Die einen gehen baden, die anderen treiben Sport, wieder andere bleiben im kühlen Zuhause.

Und dann gibt es Menschen - wie mich - die verbringen die warmen Sommertage damit, Eis beim Schmelzen und allmählichen Verschwinden zuzuschauen.

Wie das geht?



Einfach in einer Eisdiele ums Eck arbeiten und süße gefrorene Träume verkaufen...



Natürlich gibt es auch in der Disziplin des Eiskugelformens und Eistütenfüllens Guinness-Rekorde und Wettbewerbe. Ich arbeite daran... ;)



PS: So ist das Leben, dedede dede dededam!

03 Juli 2008

Vorbei

So, nun ist sie vorbei, die Euro 08 in Österreich und der Schweiz. Was davon übrig geblieben sei, rätselte man kürzlich auf der Titelseite eines lokalen Innsbrucker Blatt und wurde im Blattinneren darüber aufgeklärt, dass sich die Euro gelohnt hätte, da Spanien und Russland in der EM weitergekommen seien und deren Fans zu den Konsumfreudigsten zählten. Tja, das ist also übrig geblieben: dicke Geldbörsen der so genannten Wirtschafttreibenden. Schön!
Ein Glück nur, dass die meisten Menschen etwas ganz anderes von der Euro 08 mitnehmen (außer Fan-Tshirts, Fahnen und Tröten)! Meine gesammelten Euro 08-Eindrücke findet ihr hier! Die Euro 08-Fahne hängt übrigens noch immer vorm Fenster der Bürgermeisterin...

In letzter Zeit bin ich ja etwas von der Bildfläche verschwunden - und das lag nicht an dem tollen EM-Finale (ja sicher bin ich höchst erfreut über Spaniens Sieg), sondern eher an der universitären Prüfungszeit und kollidierenden gesellschaftlichen Verpflichtungen.

Es ist ja ein offenes Geheimnis, dass Tirol im Allgemeinen und Innsbruck im Speziellen für seine Superlative bekannt ist. Wenn man beispielsweise glaubt, es ginge nicht mehr schwüler oder es könne unmöglich noch mehr Schnee fallen, belehrt einen das Wetter hier eines Besseren. Diese ständige Überhöhung aller Erwartungen des ahnungslosen Fremden (der ich ja nach wie vor bin) traf mich auch letztes Wochenende, als ich zum abendlichen Grillen an einem Bach eingeladen war.
Das Ganze hörte sich für mich sehr gemütlich an und so starteten Stefan und ich gegen 21 Uhr von zu Hause (1. X) los.



Was auf dem Stadtplan als nicht sooo weit weg erscheint, erweist sich allerdings beim Erwandern dieser Distanz (Ziel war das 3. X) als eine erhebliche Steigung (besagte Superlative: ich dachte mir stets "es kann jetzt aber nicht mehr steiler werden" - und es wurde steiler), wobei die erste Etappe Gramartboden (2. X) schon sehr hoch über der Stadt liegt und wir dazu eine Stunde benötigten. Dort angekommen, war es zudem schon recht dunkel...

Und mit den Superlativen ist es auch noch keineswegs zu Ende! Ich meine, klar, ich hatte natürlich nur Sporttreter an, denn ich ging ja von einem Grillen an einem Bach aus! Nun muss man aber, um zu dem Teil des Höttinger Baches zu gelangen, wo die Grillerei statt fand, noch einige Höhenmeter auf einem waldigen Trampelpfad zurück legen. Dies gestaltete sich aufgrund der geringen Bodenhaftung meiner Turnschuhe und meiner ansonsten auch geringen Begabung als Gämse mit Eulenaugen eher schwierig. Teilweise kletterten wir nämlich sehr nahe am Abhang, den wir aber zum Glück aufgrund der Dunkelheit nicht sehen konnten. Zudem mussten wir auf dem Weg nach oben zwei mal den Bach überqueren und es gab natürlich keine Brücke - nicht einmal einen Baumstamm. Und natürlich kam ich Flachlandindianerin nicht trockenen Fußes davon.

Letztendlich kamen wir aber doch sicher oben an und machten uns erstmal ans Grillen und an den Verzehr des Gegrillten... Ah ja, und zum Schuhe und Socken trocknen eignet sich so ein Feuer auch!



Witzigerweise kam mir erst während dem Essen zu Bewusstsein, dass ich da irgendwie auch wieder runter gelangen werde müssen. Ehrlich gesagt, mir graute davor! Deswegen trank ich besser kein Bier zum Essen ;)
Und tatsächlich, als wir uns alle gegen 2 Uhr früh - jeder mit Taschenlampe - auf den Weg zurück nach unten machten, war ein Teil des Baches, quasi ein Seitenarm, plötzlich mitten auf dem Pfad! Wir mussten uns also durch die Uferböschung schlagen, durch die der eigentliche Pfad führte.
Es ging aber letztlich alles gut, wie ihr euch denken könnt. Insgesamt kann man sagen, wäre es durchaus weniger abenteuerlich gewesen, wenn man sich frühzeitig um geeignetes Schuhwerk, einen Anreiseplan und um die rechtzeitige Anreise bei Tageslicht gekümmert hätte. Aber dann wärs halt kein Abenteuer gewesen ;)