Balkan II: Serbien
Auf dem Weg nach Serbien stellte sich bereits an der Grenze das erste Problem: da wir drei Leute dabei hatten, die nur einen Personalausweis bzw. eine Identitätskarte dabei hatten, hätten diese beinahe nicht einreisen können. Zum Glück ließen sich die Zöllner aber doch durch 80 Euro pro Einreisevisum erweichen.
Unser erstes Ziel war Belgrad, das auch als Partystadt bekannt ist. Leider kamen wir erst ziemlich spät an, als es schon begann, dunkel zu werden. Also machten wir uns von unserem Hotel sofort auf, um die Innenstadt zu erkunden und noch die eine oder andere Shoppingtour zu unternehmen.
Nach zehnminütigem Fußweg waren wir in der Innenstadt, die um diese Zeit (21 Uhr) noch äußerst lebhaft war. Auf den Straßen gab es unzählige Verkäufer, die Dinge wie Popcorn, Sticker, Plüschtiere oder Schals (meine Wahl, allein schon aus Notwendigkeit) verkauften. Und wie das Belgrader Leben so spielt, kam es, dass wir um 22.30 Uhr noch heftig am Shoppen waren - daran könnte ich mich gewöhnen!
Am nächsten Morgen standen wir nach einer sehr kühlen und kurzen Nacht wie immer sehr früh auf, denn es stand ein Termin auf dem Ministerium für Diaspora an. Eigentlich war geplant, dass wir (alle) einen Gesprächstermin mit dem Minister hätten, jedoch wurden dann nur 5 von uns vom Vizeminister empfangen. Naja, dafür hab ich jetzt hübsche Belgrader Souvenirs.
Nachdem wir am Nachmittag das langweilige Ethnografische Museum hinter uns gebracht hatten, ging es auf, ins serbische Hinterland. Unser Ziel war Kruševac (Крушевац).
(Fahrt durch ein serbisches Dorf)
Unser erster Programmpunkt war eine Weinverkostung auf einem Weingut in der Nähe von Kruševac. Zwei Stunden mit leckerem Essen und Wein vergingen.
In der Nähe von Kruševac bezogen wir das Ethnodorf, das quasi ein Freilichtmuseum ist, in dem man übernachten kann. Abends wurde für uns ein reichhaltiges Buffet mit serbischer Kost arrangiert, dazu spielte eine Live-Band Folklore-Musik. Nach dem Essen gab's Slivovica (Zwetschkenschnaps), der einigen von uns zum Verhängnis wurde.
Nach einer Nacht im 4er-Zimmer erreichten wir vormittags das Rathaus von Kruševac, wo uns der Bürgermeister, ein paar Journalisten und einige Schüler empfingen. Wir waren scheinbar die Sensation in Kruševac. Danach unternahmen wir einen Ausflug in den historischen Teil von Kruševac, Lazar-Stadt. Drušica, unsere Führerin, hatte einen ausgefüllten Sightseeing-Plan für uns vorbereitet. Nach der Besichtigung, gingen wir essen. Und zwar saßen wir 2 Stunden bei einem üppigen 4-Gänge-Menü.
Danach ging's gleich weiter, denn wir hatten noch 3 Klöster zu besichtigen, die in der Umgebung lagen und mit dem Bus angefahren werden mussten. Als wir das zweite Kloster erreichten, war es schon fast ganz dunkel und da das Kloster mitten im Wald lag, hörte man ständig Käuze und andere Tiere schreien.
Abends hatten wir noch einmal ein mehrgängiges Menü zu bewältigen. Zwischen den Gängen schlichen ich und Manu aber hinaus, um kurz Luft zu schnappen (wer kann denn so viel essen?!) und ein paar Dinge für den nächsten Tag einzukaufen (um 22.30, echt fortschrittlich!).
Alle Serbien-Fotos wie immer im Webalbum:
Serbien |
3 Kommentare:
Na, hungern musstest ihr also mal nicht auf eurer Reise?! Und ich finde Belgrader Souvenirs auch viel besser, als so ein blöder Termin, bei einem Minister ;-)
Eines hab ich nicht ganz verstanden: was ist ein "Ministerium für diaspora"??
Das Video gefällt mir besonders gut!
Klingt nach sehr viel Essen, hm?? ;-) *neidisch bin*
@vero: tja, ICH war ja nicht beleidigt, dass ich souvenirs-shoppen gehen konnte O:)
@stefan: es geht darum, die in der welt verstreuten serben wieder ins land zu holen.
jaja, wir haben eindeutig genug für ein ganzes monat gegessen!
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